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Fusion von Credit Suisse und UBS: Was bedeutet sie für tschechische Anleger? Lohnt es sich, weiterhin in der Schweiz zu investieren?

12.4.2023 Hubert Peter Pazdera

Am 19. März 2023 kündigte der Schweizer Bundesrat die Fusion von Credit Suisse und UBS an. Die drei Entscheidungsträger - die Schweizer Regierung, die Schweizerische Nationalbank und die FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) - stimmten diesem Schritt als einer der wenigen realistischen und machbaren Optionen zur Rettung der Credit Suisse einstimmig zu.

Aus Sicht des Managements der Credit Suisse war dies jedoch ein bitterer Beigeschmack: Die Credit Suisse wurde für den lächerlich niedrigen Preis von drei Milliarden Schweizer Franken "verkauft", obwohl die Bank nur zwei Jahre zuvor mehr als dreißig Milliarden Schweizer Franken wert war. Im Vergleich dazu war diese Fusion viel schneller als die Rettungsaktion der Schweizer Regierung für die UBS nach der Finanzkrise 2008. Allerdings war diese Aktion auch ein grosszügiger und riskanter Schritt der UBS, insbesondere aufgrund des Rufs der Credit Suisse für suboptimales Management und zahlreicher Finanzskandale in den letzten Jahren.

Die Credit Suisse wurde damit zu einer Tochtergesellschaft der UBS. Die Geschäftsaktivitäten der beiden Banken werden ohne Unterbruch weitergeführt. Die Bankkonten der Kunden beider Banken bleiben unverändert. Hypotheken bei der Credit Suisse können erneuert werden, allerdings zu neuen Konditionen, die von der Geschäftsstrategie der UBS beeinflusst werden.

Diese Situation hat natürlich viel Aufsehen erregt und wurde breit publiziert. Wie üblich neigen die Medien jedoch dazu, die Ereignisse zu übertreiben, wodurch die Objektivität der Informationen verloren geht. Lohnt es sich also, weiterhin in der Schweiz zu investieren?

Die Schweiz ist ein Land mit einer sehr stabilen Wirtschaft und einem stabilen Finanzmarkt. Das Schweizer Bankensystem ist insgesamt sehr stabil und verfügt über strenge Vorschriften, eine hohe Liquidität und eine starke Kapitalposition. Darüber hinaus hat das Land eine lange Bankentradition und ist für seine strenge Regulierung und Transparenz bekannt. Die Schweizer Banken sind auch für ihre hohen Standards beim Schutz der Privatsphäre ihrer Kunden bekannt und müssen strenge Vorschriften für Finanzermittlungen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche einhalten. Das bedeutet, dass Anleger, die die Schweiz als Standort für ihre Investitionen wählen, sich darauf verlassen können, dass ihr Geld sicher ist.

Ein weiterer Grund, warum die Schweiz ein günstiger Ort für Investitionen ist, sind die niedrigen Steuern. Die Schweiz hat einen der niedrigsten Steuersätze in Europa und die Steuerbelastung ist sehr anlegerfreundlich. Eine niedrigere Steuerbelastung bedeutet, dass die Anleger höhere Renditen auf ihre Anlagen erzielen können.

Ein weiterer Vorteil der Schweiz ist das hohe Niveau der finanziellen Bildung und des finanziellen Wissens. Dies spiegelt sich letztlich darin wider, dass Anleger leichteren Zugang zu Informationen haben, die ihnen helfen, Anlagemöglichkeiten und -risiken zu verstehen, vor allem aber, dass sie sich auf qualitativ hochwertige, transparente und garantierte Dienstleistungen von Finanzberatern und -instituten verlassen können.

Die Schweiz gilt daher traditionell als einer der wichtigsten Finanzplätze der Welt, und die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat niedrige Inflationsziele und eine stabile Geldpolitik beibehalten, was zu einem stabilen Wachstum der Finanzmärkte geführt hat.

Welche Vorteile bietet die Schweiz den Anlegern im Vergleich zur Tschechischen Republik?

Einer der Hauptgründe, warum es vorteilhafter ist, in der Schweiz zu investieren als in der Tschechischen Republik, ist die Stabilität und Glaubwürdigkeit des Schweizer Bankensystems und die hohe Rechtssicherheit. Da die Schweiz eine stabilere und diversifiziertere Wirtschaft als die Tschechische Republik hat, ist ihr Finanzmarkt mittel- und langfristig wahrscheinlich weniger anfällig für externe Einflüsse und daher stabiler und rentabler für Investitionen. Ein weiterer Faktor ist die im Vergleich zu anderen europäischen Ländern langfristig niedrige Inflation. Einer der Hauptgründe für die niedrige Inflation ist die starke Schweizer Währung, der Schweizer Franken, der sich seit langem als eine der sichersten und stabilsten Währungen erwiesen hat, selbst in Zeiten der Krise und wirtschaftlichen Instabilität.

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